06.08.2014 Affäre

Du sitzt mir gegenüber. In meinem Büro. Wir tasten uns ab mit unseren Augen. Aber die sind nicht zum anfassen da. Ich will dich berühren und kann es nicht. Die Stimmung ist komisch - ich bin enttäuscht. Du hast mich 3x versetzt. Ich frage mich noch immer warum, du hast es mir versprochen.
Ich muss weggucken, kann dir nicht mehr in deine Augen schauen, sonst würdest du die Enttäuschung in meine sehen. Du merkst, dass ich verletzt bin und das nervt mich. Aber ich kann meine Stimmung nicht überspielen.
Wir unterhalten uns eine Stunde lang. Die meiste Zeit redest du, aber es stört mich nicht. Deine Stimme ist so angenehm. Vertraut.
Die Zeit vergeht wie im Flug. Ich will nicht dass du gehst. Und mir ist bewusst, wenn du jetzt durch diese Tür gehst, dann ist das ein Abschied für die nächsten paar Wochen. Obwohl es mir vorkommt als wäre es ein Abschied für die Ewigkeit. Nein. Bitte geh nicht.
Ein heimlicher Kuss und die Tür schließt sich. Du bist weg.


Ich komme nachhause und heule wie ein Schlosshund. Und mir ist bewusst: Ich habe ein Problem.


xxxx
vivi